Computerbösewichte wissen, dass zumeist schon bald nachdem eine Sicherheitslücke bekannt wird Patches zur Verfügung
stehen. Daher versuchen Sie, die Schwachstellen gleich in den ersten Tagen auszunutzen, indem sie Schädlinge wie Viren und Würmer
programmieren und in den Umlauf bringen. Nur so können sie soviel Schaden wie möglich verursachen – oder auch maximalen
Profit machen. Daher sollten Sie darauf achten, Patches so rasch wie möglich herunter zu laden und zu installieren!
ACHTUNG: Lassen Sie sich durch gefälschte Updates nicht aufs Glatteis führen!
Leider wird die Bereitschaft zum Patch-Management durch die Programmierer von Computerschädlingen immer wieder für Ihre
Zwecke missbraucht: So werden etwa Warn-E-Mails gefälscht und irreführende Popups auf fremde Computer geschmuggelt. Als
Richtschnur sollten Sie Updates nur dann installieren, wenn der Hinweis darauf in der Ihnen vertrauten Form erfolgte. Wenn Ihnen
E-Mail-Nachrichten mit Aktualisierungshinweisen verdächtig erscheinen, dann folgen Sie den darin enthaltenen Links nicht, sondern
informieren Sie sich in Newstickern und tippen Sie die entsprechenden Webadressen manuell ein. Grundsätzlich sollten Sie keine
Mailanhänge mit angeblichen Aktualisierungen bzw. Patches öffnen, denn seriöse Firmen verschicken solche Daten nicht per
E-Mail.
Achten Sie auf Mitteilungen, die das Auslaufen des Supports für Produkte ankündigen!
Softwareanbieter bieten Aktualisierungen für einzelne Produkte oftmals nur für einen gewissen Zeitraum an. Beispiel dafür
ist etwa die Beendigung des Supports für Windows 98 und für Windows XP (mit Service Pack 1) durch Microsoft. Auch darüber
können Sie sich durch regelmäßigen Besuch der Anbieter-Webseiten oder in Branchendiensten informieren.
Installieren Sie, wenn erforderlich, Upgrades für neue Programmversionen!
Wenn Hersteller umfassende Änderungen an Ihren Programmen vornehmen, dann erhalten diese Aktualisierungspakete oft eine neue
Versionsbezeichnung. Das Programm x in der Version 1.2 wird also beispielsweise durch die Installation eines Upgrades zur Version 1.3.
Zumeist sind in solchen Upgrades auch sicherheitsrelevante Änderungen enthalten.